Die Volatilität der globalen Finanzmärkte steuern

Reiten auf den Wellen

In der Finanzwelt ist die Volatilität wie das Wetter – immer präsent, oft unberechenbar und manchmal extrem.
Als unabhängige Vermögensverwalter werden wir ständig mit der Frage konfrontiert: Sollten wir versuchen, auf diesen Wellen der Marktschwankungen zu surfen, oder ist es besser, den Sturm abzuwarten?

Die Volatilität verstehen

Die Volatilität ist, einfach ausgedrückt, das Ausmaß der Schwankungen der Handelspreise im Laufe der Zeit.
Sie ist der Grund, warum Ihr Portfolio an manchen Tagen wie eine Achterbahnfahrt aussieht.
Obwohl sie beunruhigend sein kann, ist Volatilität ein natürlicher und notwendiger Bestandteil der Finanzmärkte.

Die Volatilität nutzen

Für versierte Anleger kann die Volatilität eine Chance sein:

  1. Kaufen Sie die Delle: Marktabschwünge können Gelegenheiten bieten, hochwertige Vermögenswerte zu reduzierten Preisen zu kaufen.
  2. Neugewichtung: Die Volatilität kann bei der Neugewichtung von Portfolios helfen, indem sie hoch verkauft und niedrig gekauft wird.
  3. Optionsstrategien: Anspruchsvolle Anleger können Optionen nutzen, um von Kursschwankungen zu profitieren.

Das Argument für Abwarten

Auf der anderen Seite kann der Versuch, den Markt zu timen, riskant sein:

  1. Transaktionskosten: Häufiger Handel kann die Rendite schmälern.
  2. Emotionale Entscheidungen: Die Volatilität kann zu Panikverkäufen oder impulsiven Käufen führen.
  3. Langfristige Perspektive: Historisch gesehen tendieren die Märkte dazu, trotz kurzfristiger Schwankungen im Laufe der Zeit zu steigen.

Der ausgewogene Ansatz

Als Baltrag AG ist es unsere Aufgabe, das richtige Gleichgewicht zu finden. Das bedeutet oft, eine langfristige Strategie zu verfolgen und gleichzeitig flexibel genug zu sein, um kurzfristige Chancen zu nutzen, wenn sie sich ergeben. Denken Sie daran, dass es in der Welt des Investierens nicht darum geht, das Wetter vorherzusagen, sondern darum, die richtige Ausrüstung für jedes Klima zu haben. Und zum Schluss noch ein bisschen Humor, um die Stimmung aufzulockern: Warum hat der Investor seinen Hund „Volatilität“ genannt? Weil er ständig ohne ersichtlichen Grund auf und ab lief!  

von Claude Crelier

publiziert am 20. August 2024

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